Türkische Behörden haben den Zugang zur Online-Gaming-Plattform Roblox im Land blockiert, was Spieler und Entwickler frustriert. Das vom 6. Friedensgericht von Adana am 7. August 2024 erlassene Verbot begründet Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Kindern und angeblich unangemessener Inhalte, die zu Kindesmissbrauch führen könnten.
Justizminister Yilmaz Tunc erklärte, die Maßnahmen der Regierung seien ein notwendiger Schritt, um ihrer verfassungsmäßigen Pflicht zum Schutz von Kindern nachzukommen. Während die Notwendigkeit, Kinder im Internet zu schützen, allgemein anerkannt ist, wird über die Angemessenheit dieses speziellen Verbots diskutiert. Kritik an den Richtlinien von Roblox, insbesondere an der Möglichkeit, minderjährigen Schöpfern zu ermöglichen, von ihrer Arbeit zu profitieren, könnte zu der Entscheidung beigetragen haben, obwohl die genauen Gründe unklar bleiben.
Das Verbot hat in den sozialen Medien Empörung ausgelöst, wobei die Spieler ihre Enttäuschung zum Ausdruck brachten und nach Möglichkeiten suchten, die Sperre mithilfe von VPNs zu umgehen. Auch die Besorgnis über die Auswirkungen auf die Zukunft des Online-Glücksspiels in der Türkei und die Möglichkeit weiterer Beschränkungen für digitale Plattformen nimmt zu. Das Roblox-Verbot folgt auf ähnliche Maßnahmen gegen Instagram, Wattpad, Twitch und Kick und wirft Fragen zur digitalen Freiheit und der Möglichkeit einer Selbstzensur durch Entwickler und Plattformen auf, um zukünftige Sperren zu vermeiden. Obwohl das Verbot als Maßnahme zur Sicherheit von Kindern angesehen wird, empfinden viele Spieler das Verbot als einen Verlust, der über das bloße Spiel hinausgeht.
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