Sequel Breach löst bei Ubisoft eine Kehrtwende aus

Autor: Brooklyn Jan 06,2025

Ubisoft Rehaul and Layoffs Demanded by Minor StakeholderNach einer Reihe leistungsschwacher Veröffentlichungen und Rückschlägen sieht sich Ubisoft dem Druck eines Minderheitsinvestors, Aj Investment, ausgesetzt, der eine Überarbeitung des Managements und Personalabbau fordert.

Aj Investment fordert Umstrukturierung von Ubisoft

Frühere Entlassungen unzureichend, Ansprüche von Investoren

Ubisoft Rehaul and Layoffs Demanded by Minor StakeholderAj Investment, ein bedeutender Aktionär von Ubisoft, hat den Vorstand des Unternehmens, darunter CEO Yves Guillemot und Tencent, öffentlich aufgefordert, das Unternehmen privat zu nehmen und eine neue Führung einzusetzen. In einem offenen Brief äußerte der Investor seine tiefe Unzufriedenheit mit der aktuellen Leistung und strategischen Ausrichtung von Ubisoft.

Der Brief nennt die Verzögerung wichtiger Titel wie Rainbow Six Siege und The Division bis Ende März 2025 sowie niedrigere Umsatzprognosen für das zweite Quartal 2024 und eine insgesamt schlechte Leistung als Hauptsorgen. Aj Investment schlug ausdrücklich vor, Guillemot als CEO zu ersetzen, und plädierte für einen neuen Leiter, um Kosten und Studiostruktur für mehr Agilität und Wettbewerbsfähigkeit zu optimieren.

Dieser Druck hat sich auf den Aktienkurs von Ubisoft ausgewirkt, der Berichten zufolge im vergangenen Jahr um über 50 % gefallen ist, The Wall Street Journal. Ubisoft hat noch nicht öffentlich auf den Brief reagiert.

Ubisoft Rehaul and Layoffs Demanded by Minor StakeholderAj Investment argumentiert, dass die niedrige Bewertung von Ubisoft auf Missmanagement zurückzuführen sei und dass die Aktionäre durch die Familie Guillemot und Tencent benachteiligt würden. Der Investor kritisiert den Fokus des Unternehmens auf kurzfristige Gewinne statt auf langfristige strategische Planung und die Bereitstellung außergewöhnlicher Spielerlebnisse.

Juraj Krupa von Aj Investment kritisierte außerdem die Absage von The Division Heartland, den enttäuschenden Empfang von Skull and Bones und Prince of Persia: The Lost Crown, und die unzureichende Nutzung beliebter Franchises wie Rayman, Splinter Cell, For Honor und Watch Dogs. Während von Star Wars Outlaws eine Leistungssteigerung erwartet wurde, waren die Umsätze Berichten zufolge unterdurchschnittlich, was dazu beitrug, dass der Aktienkurs des Unternehmens den niedrigsten Stand seit 2015 erreichte.

Ubisoft Rehaul and Layoffs Demanded by Minor StakeholderDer Brief schlägt außerdem einen erheblichen Personalabbau vor und verweist darauf, dass Konkurrenten wie EA, Take-Two Interactive und Activision Blizzard mit kleineren Belegschaften höhere Umsätze und Rentabilität erzielen. Die 17.000 Mitarbeiter von Ubisoft stehen in scharfem Kontrast zu den 11.000 von EA, den 7.500 von Take-Two und den 9.500 von Activision Blizzard.

Krupa fordert aggressive Kostensenkungen und Personaloptimierung, um die betriebliche Effizienz zu verbessern, was darauf hindeutet, dass der Verkauf von Studios für die Kernentwicklung des geistigen Eigentums nicht entscheidend ist. Er weist darauf hin, dass Ubisofts 30 Studios eine zu große und potenziell unrentable Struktur darstellen. Obwohl Krupa frühere Entlassungen (ungefähr 10 % der Belegschaft) anerkennt, besteht er darauf, dass weitere Maßnahmen erforderlich sind, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Er gibt außerdem an, dass geplante Kostensenkungen nicht ausreichen.