Yakuza-Entwickler fördern IRL-Kämpfe für das Eintauchen in das Spiel

Autor: Benjamin Oct 24,2023

Yakuza-Entwickler fördern IRL-Kämpfe für das Eintauchen in das Spiel

Die Entwickler hinter der Like a Dragon-Reihe betrachten Konflikte als Katalysator für kreative Exzellenz. In einem aktuellen Interview mit Automaton verriet Serienregisseur Ryosuke Horii, dass interne Meinungsverschiedenheiten im Ryu Ga Gotoku Studio nicht nur toleriert, sondern aktiv gefördert werden. Dieser „interne Kampf“, erklärte er, sei ein entscheidendes Element, um ihre Spiele zu verfeinern und eine höhere Qualität zu erreichen.

Horii betonte, dass diese Konflikte nicht einfach nur unproduktive Argumente seien; Vielmehr stellen sie einen regen Gedankenaustausch dar. Er veranschaulichte dies am Beispiel eines Konflikts zwischen Designer und Programmierer, einer Situation, in der die Rolle eines Planers darin besteht, zu vermitteln und die Diskussion in Richtung einer produktiven Lösung zu lenken. Der Schlüssel liegt laut Horii darin, sicherzustellen, dass der Konflikt zu einer spürbaren Verbesserung des Spiels führt. „Kämpfe sind ohne einen fruchtbaren Ausgang bedeutungslos“, erklärte er und betonte die Bedeutung einer konstruktiven Konfliktlösung.

Beim Ansatz des Studios geht es nicht darum, Meinungsverschiedenheiten zu vermeiden; es geht darum, sie strategisch anzugehen. Horii stellte fest, dass Ideen nach ihrem Verdienst und nicht nach der Herkunft des Teams beurteilt werden. Gleichzeitig legt das Studio hohe Maßstäbe an die Qualität und lehnt Vorschläge, die seinen Standards nicht entsprechen, bereitwillig ab. Dieser Prozess, beschrieb Horii, beinhaltet heftige Debatten und „Schlachten“ – alles im Dienste der Entwicklung außergewöhnlicher Spiele. Die Kultur des Studios spiegelt daher den Geist des lebhaften Wettbewerbs und der kreativen Reibung wider, der ihren Spielen selbst innewohnt.